Inhalt: Ein Migrantenschicksal aus Sicht eines kleinen, behüteten afghanischen Mädchens, das mit seiner Familie nach Frankreich emigriert und dort zur Französin wird. Laily wächst während der russischen Besatzung in Kabul behütet in einem intellektuellen Haushalt auf. Aus politischen Gründen verlässt sie mit ihrer Familie Afghanistan und geht nach Frankreich, wo sie aufwächst und studiert. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten als Migrantin ohne Sprachkenntnisse wird sie immer mehr zur Französin und verliert ihre Wurzeln zunehmend aus dem Auge. Nach einigen Liebesenttäuschungen, vor allem aber nach dem 11.09.2001 werden ihre kindlichen Erinnerungen an Kabul und ihre große Kinderliebe Milad, der sie vor vielen Jahren bei einem Bombenattentat rettete, immer quälender. Sie beschließt zu ihrem Vater zu reisen, der inzwischen nach Afghanistan zurückgekehrt ist und nach ihrem einstigen unvergessenen Spielkameraden zu fahnden. Dort haben inzwischen die Taliban die Macht übernommen, und nichts erinnert mehr an ihre verklärte Kindheit. Die Suche nach Milad gerät zu einem Fiasko. Ein spannender, sehr persönlicher Roman aus Sicht erst eines Kindes, dann einer jungen Frau, der die vielen widersprüchlichen Facetten eines Migrantenlebens lebendig werden lässt.
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